Hwange

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Hwange-Nationalpark

Elephanten und Giraffen an der Wasserstelle Balabala

Main Camp 280 km nordwestlich von Bulawayo. Hwange (sprich: U’enggi) ist leicht zu erreichen, bietet mehr Wild als jeder andere Park des Landes und wenige Besucher abseits der Camps. Was darf man mehr erwarten?

Das Besondere an diesen 14.651 qkm topfebener Trockensavanne sind nicht die tiefen Sande oder die spärliche Vegetation. Im wohlberegneten Touristengebiet wechseln ja immerhin Waldsavanne mit regengrünem Wald, Teak- und Miombobäume mit Mopanebusch. Richtig karg sind nur der Süden und äußerste Westen des Parks, die schon der Kalahari angehören. Sie bekommen so wenig Niederschlag ab, dass sich keine nennenswerten Böden bilden konnten. Für Abwechslung im fragilen Grasland sorgen marschige Senken und hie und da ein Teakhain. Da saisonal auftretende Pfannen das kostbare Naß kaum speichern, wenden sich die meisten Tiere von diesen Parkteilen ab.

Das Besondere ist, dass vier Fünftel dieser Wildnis von keinen Wegen erschlossen, aber von 30.000 Elefanten durchstöbert werden. Hwanges Wilddichte ist unübertroffen: Löwe, Leopard, Gepard und ganze Wildhundrudel treten in Erscheinung, auch Giraffe, Zebra, Rappenantilope, Kudu, Streifengnu und Wasserbock. Es ist nicht unüblich, an einer Wasserstelle hundert- und mehrköpfige Herden zu ertappen. Ein paar Etagen höher fallen Greifvögel, sechs Geierarten, Papageien und Gelbschnabel-Madenhacker auf. Wasservögel bevorzugen den westlichsten Parkteil mit Shumba, Masuma Dam und Salt Pan.

Beste Besuchszeit im Winter, da Tiere die pumpenbetriebenen Wasserstellen aufsuchen. Wenn Niederschläge wieder einsetzen (Nov-April), erfordert eine Safari mehr Geduld. Malaria ganzjährig, Moskitonetze auf Anfrage.

Zurechtfinden

Rangerbüros mit Auskünften, dünne Übersichtskarten und Tankstellen in allen Camps. Das Gros der Besucher biegt bei Safari Crossroads vom Highway. Nacheinander stößt man auf die Abzweigung zum Flugplatz (km 7), Hwange Safari Lodge (km 12), Bahngleise (km 17) und Hauptcamp (km 24). Der wilde Süden, praktisch noch unberührt, wird inzwischen von einigen Tourspezialisten erschlossen.

Tempolimit 40 km/h. Pisten meist 2WD-tauglich. Vorsicht in der Dämmerung, wenn Wild in Fahrt kommt. Wenn Sie viel sehen wollen, müssen Sie früh aufstehen. Wenn abends nach Torschluß vorgebuchte Gäste fehlen, beginnen Ranger mit der Vermißtensuche - teuer!