Touristencamp Südgobi

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Touristencamp Südgobi

Launisches Zwischenstation

35 km nordwestlich von Dalandsadgad. Das Camp, von Juulchin errichtet und Anfang der neunziger Jahre privatisiert, liegt inmitten der Wüstensteppe. Es ist von Anfang Mai bi Ende September geöffnet. Nördlich und westlich davon gibt es einen Baumschutzstreifen, der in den letzten Jahren durch künstliche Bewässerung herangezogen wurde. Dahinter erstreckt sich das holprige Rollfeld.

Die Stimmung in diesem Camp steht und fällt mit den anwesenden Touristen. Wenn´s nur eine Handvoll sind und die dazu noch genervt von der langen staubigen Anfahrt – na dann gute Nacht.

Übernachten, Essen & Duschen

Die Anlage wird von den neuen Besitzern auf Vordermann gebracht und besteht aus zwei neuen, etwas überkandidelten Hotels, Dutzenden von Jurten und einem lieblosen Kinderspielplatz. Demnächst sollen Farbfernseher die Jurten und Hotelzimmer zieren. $$$$

Im Restaurant ist selten der Gobi-Bär los. Im angrenzenden »Laden« kann man sich mit Brot und (je nach Lieferung) auch anderen Lebensmitteln eindecken.

In den zwölf Duschkabinen, säuberlich nach Geschlechtern getrennt, fließt zwar auch an heißesten Tagen nur kaltes Wasser. Dafür darf aber jeder mal, nicht nur zahlende Gäste.

Kamelzucht

Höckerfreunde lassen sich den Besuch der nahegelegenen Kamelzuchtstation nicht entgehen. Bei den Kamelzüchtern wird Airag gereicht, der in der Gobi aus Kamelmilch hergestellt wird und sehr bekömmlich ist, und man darf auch mal eine Runde auf einem Wüstenschiff drehen. Quasi als Test, ob der Steiß eine richtige Gobi-Expedition aushalten würde.

Verbindungen

Touristen erreichen »ihr« Camp per Jeep oder von Ulaan Baatar aus mit dem Charterflugzeug (nur im Sommer). Aus 3000 m Höhe kann man den Wechsel der Landschaftszonen von der Gebirgswaldsteppe über die Steppe zur Wüstensteppe sehr gut verfolgen. Im Grenzbereich zur Wüste werden auch die ersten unterschiedlich großen Sandfelder sichtbar.