Aimak Dornogow

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Aimak Dornogow

Die Provinz Dornogow (mong. Ostgobi), die eine Fläche von 123.500 qkm bedeckt und 59.000 Einwohner zählt, erstreckt sich weit nach Süden bis zur chinesischen Grenze. Für Besucher, die von Peking aus mit der Eisenbahn anreisen, bietet Dornogow den ersten Eindruck von der Mongolei – und wahrlich keinen schlechten.

Landschaft & Wirtschaft

Über weite Strecken prägen Wüste und Steppe, unterbrochen nur von vereinzelten Bergketten und Hügeln, das Bild. Ab und zu sieht man Viehherden und Antilopen. Doch auch kleine Industriesiedlungen werden passiert, die gleich durch ihre tristen Plattenbauten abstoßen. Seit der Wende in der Mongolei sucht eine amerikanische Gesellschaft in der Ostgobi nach Erdöl.

Choir

Auf der Fahrt von Norden nach Sainshand ist Choir der erste Bahnhof der Provinz Dornogow an der Transmongolischen Eisenbahn. Die Somonhauptstadt liegt etwa auf halber Strecke zwischen Ulaan Baatar und Sainshand.

Quelle des Wohlstands?

Einige Kilometer nördlich befand sich bis 1992 der größte Luftstützpunkt der russischen Armee auf mongolischem Boden, heute eine Geisterstadt. Die Stadtväter haben Choir zur autonomen Gemeinde außerhalb der Provinz Dornogow erklärt und hoffen nun auf kapitalstarke westliche oder japanische Investoren, die den verfallenen Fliegerhorst in eine Industriezone verwandeln sollen. Eine bessere Infrastruktur bietet kaum ein Ort des Landes: Bahnanbindung und ein vorzügliches Rollfeld. Shanghai und Shenzhen, nehmt euch in acht!

Quellen des Glücks

Ein Ausflug führt von Choir zu den etwa 20 km westlich der Stadt gelegenen Quellen von Chalzan Uul. Die Mongolen sind überzeugt davon, dass das Quellwasser so ziemlich alle Übel von Alkoholismus bis Aids heilen kann. Demnächst soll es sogar in Flaschen abgefüllt und vertrieben werden.

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass auch die Quelle von Burgasan Amny Rashaan, einige Kilometer südlich von Chalzan Uul, magisches Mineralwasser liefert.