Chöwsgöl Nuur
Chöwsgöl Nuur
100 km nördlich von Mörön. O Du Verwirrung der Zungen. Manche sagen Chöwsgöl, Kubsugul, andere schreiben Chuwsgul, Hovsgol. Und doch meinen alle dasselbe: das schönste Fleckchen in einem mit schönen Fleckchen wahrlich gesegneten Land.
Der 125 km lange und 30 km breite See liegt in einer tektonische Senke. Mit 2620 qkm ist er das zweitgrößte Gewässer (nach dem Uws Nuur), mit 244 m der tiefste und wasserreichste See der Mongolei. Im Westen wird er von einem steilen Gebirge gesäumt, das zum 3193 m hohen Tsomorlog Uul ansteigt.
Flora und Fauna des Chöwsgöl erinnern an die des Baikalsees, mit dem er über die Flüsse Eg und Selenge verbunden ist.
Unternehmen
Als wäre er von einem gewieften Reiseveranstalter in Auftrag gegeben worden, hat Chöwsgöl jedem Besucher etwas zu bieten. Verwöhnte werden allerdings vergeblich nach Komfort suchen.
Für Angler: einen außergewöhnlichen Fischreichtum.
Für Wanderer: endlose Touren entlang der Ufer oder in die nahen Berge.
Für Sportler: im Sommer Schwimmen im eiskalten Wasser, im Winter Schlittschuhrennen »Wer erreicht zuerst das Nordufer?« Schlittschuhe selbst mitbringen, noch fehlt ein Vermieter.
Für Höhlenkundler: in den dichten Wäldern warten ungezählte unerforschte Höhlen.
Für Kids: in Chanch am Nordufer wurden acht Millionen Jahre alte Dinosauriereier gefunden.
Für Genießer: Zelt aufbauen, die gute Luft inhalieren und stundenlang über die Schönheit der Natur und den Sinn des Lebens meditieren.