Aimak Archangai
Aimak Archangai
Provinz Nördlicher Changai
Die Provinz »Nördlicher Changai«, wegen ihrer Lage am Nordhang des Changai (!), ist 55.200 qkm groß und wird von 90.000 Menschen bewohnt. Landschaftlich gehört Archangai zu den schönsten Gebieten der Mongolei. Bewaldete Bergketten mit tiefen Schluchten, bizarren Klippen und malerischen Flüssen wechseln sich mit saftigen Weiden in den Gebirgstälern der »mongolischen Schweiz« ab.
Landschaft
Zwei Drittel der Provinz bestehen aus Wiesen und Weiden, bedeckt im Sommer mit einem Teppich von Steppen- und Gebirgsblumen, darunter auch Edelweiß. Fast ein Sechstel ist mit Wald, vorwiegend Nadel- und Laubbäumen, bewachsen. Die Wälder zeichnen sich durch ihren Pilz- und Beerenreichtum aus. Darin leben zahlreiche Tiere und Vögel. Die bedeutendsten Flüsse, Tamir, Chuluut (415 km) und Orchon, münden allesamt in den Selenge.
Neben landschaftlichen Schönheiten bietet die Provinz zahlreiche historische Denkmäler, die bis weit vor unsere Zeitrechnung zurückreichen. Dazu gehören steinerne Stelen mit uighurischen und Turkinschriften, die zwischen dem 6. und 8. Jh. zu Ehren der Turkherrscher Bilgee Chan und Chul Tegin errichtet wurden.