Anreise

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Die besten Reiserouten in die Aimak

Von Ulaan Baatar nach Tsetserleg

Wer von Ulaan Baatar zuerst das Changai-Gebirge und den Chorgo-See ansteuert, bekommt unterwegs ebenfalls was zu sehen und darf sich sogar ener Buslinie bedienen:

Am Mo und Fr um 9h fährt ein Fernbus von Ulaan Baatar nach Olziit (Bajannuur), Suuj (Daschintschilen) und Avzaga (Gurvanbulag). Rückfahrt am Di und Sa – Ortsbewohner nach der jeweiligen Abfahrtszeit fragen.

Hogon Han

Von der Schüttelpiste nach Tsetserleg zweigt kurz hinter Suuj (Somon Daschintschilen, nach 1949 eng verbunden mit dem ostdeutschen Kreis Luckau) eine Piste in südwestlicher Richtung ab. Über Avzaga (Somon Gurvanbulag) geht es zum 1967 m hohen Hogon Han, der sich inmitten eines einsamen Naturschutzgebietes erhebt. Auf den Gipfel gelangt man durch einen mehrstündigen Ritt oder eine lange Wandertour.

Tsagaan Baischin

Nördlich von Suuj, am linken Ufer des Tuul, befindet sich die Ruine des »Weißen Palastes«, den Fürst Zogt Taidsch, ein heute hochverehrter Kämpfer für die Unabhängigkeit der Mongolei, zu Anfang des 17. Jahrhunderts errichten ließ.

Der Palast Tsagaan Baischin muß zu seiner Zeit ein imposantes Bauwerk gewesen sein, dessen Ruinen auch heute noch viel von seiner Größe ahnen lassen. Er war von einer wehrhaften Mauer umgeben, umfaßte sechs Tempel und eine Reihe weiterer Gebäude.

Char Balgas

Westlich von Suuj muß man das Flüßchen Tarnay überqueren; Brücke in erbärmlichem Zustand, bei normalem Wasserstand über die danebenliegende Furt ausweichen.

Am rechten Ufer steht die Ruinenstätte Char Balgas, und auch hier hatte Zogt Taidsch seine Heldenfinger im Spiel. Hier bestand im 8. und 9. Jh. die Hauptstadt eines Uighuren-Khanats, die den Namen Balyklyk trug. Auf deren Fundamenten ließ er seine Residenz aus Schieferplatten errichten. Erhalten sind nur wenige Reste der alten Befestigungsanlagen und einige Grundmauern der Residenz.

Von Bulgan nach Chöwsgöl

Wer´s von Bulgan aus nicht allzu eilig hat, steuert zunächst direkt nach Westen.

Churemt

80 km westlich von Bulgan. In Churemt (Somon Saichan) sind steinerne Monumente mit Inschriften aus der Zeit der Uighuren- und Turkreiche zu finden, darunter auch Überreste der längst versunkenen Stadt Charbalgasun aus der Zeit der Uighuren-Khanate sowie zahlreiche Steinmalereien. In der Nähe der Straße mehrere erloschene Vulkane.

Eg Tarvagtain Bilcher

Von Churemt wird schnurstracks in nördlicher Richtung Chutag (Somon Chutag Ondor) angepeilt. In diesem Kaff am Selenge Mörön, 104 km von Bulgan, stoßen wir wieder auf die Fernpiste zum Chöwsgöl. Ein lohnender Abstecher führt in die Region am Eg Tarvagtain Bilcher (Somon Teshig) mit ihren malerischen Flüssen, Wäldern und Bergen.

Dieses ideale Wander- und Wildzeltgebiet wirkt wie ein nettes Appetithäppchen für Chöwsgöl. Kaum ein Tourist kommt jemals vorbei, wobei nicht gesagt sein soll, dass Chöwsgöl im Fremdenverkehr erstickte ...