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Adrenalin-Sport
Livingstone rühmt sich, Adrenalinhauptstadt des Landes zu sein und dazu einen Tick billiger als die simbabwische Seite. Bereitwillig übernimmt jede Unterkunft in Livingstone und Vic Falls die Buchung, auch für den nächsten Tag. Veranstalter siehe Durchschlagen vor Ort.
Ultraleichtflüge. Batoka Sky und Sobek bieten vom Flugplatz Livingstone aus Flüge über die Fälle; 15 / 30 min, jeweils mit Schleife über Mosi-oa-Tunya und Transfer von Livingstone oder Vic Falls. Unterwegs darf man leider nicht fotografieren, weil die Kistchen ins Trudeln kamen, wenn sich Passagiere weit vor- oder herauslehnten. Dafür ist am Flügel eine Kamera befestigt, die der Pilot mit Ihrem mitgebrachten oder vor Ort gekauften Film nach Ihren Anweisungen einsetzt.
Rafting. Unterhalb der Fälle beginnt einer der wildesten Wildwasserabschnitte weltweit. 24 unbändige Stromschnellen sorgen für die Achterbahnfahrt Ihres Lebens; halb/ganztägig mit Mittagessen, kleine Kratzer und große Wasserschlucke inklusive. Von der sambischen Seite steigen Raft Quest, Sobek, African Extreme/Valley Ventures und Zambezi River Safaris bei # 2 (Boiling Pot) ein. Der neueste Scherz heißt Riverboarding: Höllenritt auf kleinen Surfbrettern, als Knautschzone nur der Kopf.
Bungee. Von der 111 m hohen Sambesibrücke lernen Neulinge, wie die Welt im Sturzflug aussieht, ganz schön verkehrt herum; mit African Adventure und Sobek.
Sehenswert
Mosi-oa-Tunya-Nationalpark: Sambias kleinster umfaßt gerade mal die Viktoriafälle und den schmalen Uferstreifen dahinter. Er wäre kaum der Rede wert, wenn nicht beharrlich die Ansiedlung weißer Rhinos probiert würde. 1994 wurden sechs neue Rhinos aus Südafrika eingeführt. Bisher konnte der Einsatz der Wachmannschaften ihnen das Schicksal ihrer gewilderten Vorgänger ersparen. Parkgebühr, Buschwandern möglich.
Kaum ein Besucher hält sich mit dem Park auf, weil alle die Fälle sehen wollen. Ein Gewirr von Pfaden schlängelt sich durch dichte Vegetation zu Aussichtspunkten. Wenn ein Dia vor lauter Gischt dröhnen soll, müssen es Eastern Cataract oder Knife Edge sein, zu denen man über eine haarsträubende Brücke gelangt. Ein anderer Pfad quält sich steil hinunter zum Boiling Pot, in dem der Sambesi sich intensiv mit der Chaostheorie auseinandersetzt. Das Museumlein an einer Grabungsstätte untermauert die Erkenntnis der Archäologen, dass die Gegend schon vor zwei Millionen Jahren bewohnt war. Die Souvenirstände bieten ausgezeichnetes Handwerk billiger als die Konkurrenz jenseits der Grenz.
Wasserpegel: Bis Mai am höchsten und sinkt dann gradlinig bis Dez. Niedrigwasser (Sept-Dez) eignet sich besser für Rafting, da alle Schnellen durchackert werden. Bei Hochwasser beginnt das Erlebnis erst bei Schnelle 10, den Gnashing Jaws of Death! Natürlich macht es die Fälle noch spektakulärer, verhindert aber Spaziergänge zur Livingstoneinsel im Strom und zum Boiling Pot.