Malaria

Wichtige Tipps

Malariagefahr besteht in einigen Gegenden des südlichen Afrika, hauptsächlich Dez-Mai. Dazu gehören Caprivizipfel, Etosha und Kaokoveld (Namibia), Nord-Okavango bis Chobe (Botswana), Viktoriafälle, Hwange, Sambesital sowie das Tiefland um Gonarezhou (Simbabwe). Die Übertragung erfolgt durch Anopheles-Mücken. Es gibt mittlerweile fünf Malariatypen.

Vorbeugen. Anopheles sind nur von Sonnenunter- bis Sonnenaufgang aktiv. Sie fahren auf Parfüm, Rasierwasser und dunkle Farben ab. Abends und nachts sollte sowenig Haut wie möglich unbedeckt bleiben. Tragen Sie langärmlige Hemden und lange Hosen, und zwar von heller Farbe. Gesicht und Hände werden mit Mückenmittel eingerieben, deren Wirkung bis zu 8 Std anhält. Moskitonetze sind nur in guten Unterkünften serienmäßig, Moskitostäbchen nur am Fenster oder vor dem Zelteingang effektiv. Allerdings glimmen sie kaum 6 Std, halten nicht alle Mücken ab, und ihr Rauch darf nicht inhaliert werden.

Prophylaxe. Für die genannten Gegenden ist eine Prophylaxe dringend zu empfehlen. Dazu wird eine angemessene Dosis von Malariatabletten geschluckt, und zwar vor, während und nach dem Besuch dieser Gegenden. Tabletten sind in jeder Apotheke im südlichen Afrika rezeptfrei und billiger zu kaufen als in Mitteleuropa. Sie verhindern nicht die Ansteckung, unterdrücken aber die Symptome. Lariam bietet die stärkste Prophylaxe (85-95%). Über seine Nebenwirkungen, die bis zu Halluzination und Depression reichen, kursieren aber an jedem Lagerfeuer Dutzende von Schauergeschichten. Ich persönlich bin bisher mit der Kombination Resochin/Paludrin gut gefahren. Beachten Sie die Dosierungsanleitung.

Erkennen. Zu den ersten Symptomen zählen Kopfschmerzen, Fieber, Schweißanfälle und Schüttelfrost. Der harmlose Krankheitstypus tritt wie eine starke Grippe auf, klingt nach medikamentöser Behandlung rasch ab und kehrt nie wieder. Der gefährlichste Typus kann nach über einer Woche zum Tode führen.

Behandeln. Schnellstens zum nächsten Arzt und ihm den Malariaverdacht mitteilen.