Hier ist echtes Afrika

The real Africa - mit diesem Werbespruch präsentiert sich Sambia einer Außenwelt, die bisher nur Ränkespiele um Präsidenten oder Gerüchte um Wahlfälschungen wahrnahm. Im exzentrisch geschnittenen Land könnten Wasserfälle und Urwaldflüsse, einsame Nationalparks und lebendige Traditionen abseits des Touristenstroms entdeckt werden.

Stattdessen heißt es: Gäste dringend gesucht! Die Parks, die immerhin die Fläche Belgiens und der Niederlande bedecken, sind trotz ihres unfaßbaren Tierreichtums noch menschenleer. Jahrzehntelang litt der Tourismus unter dem autokratischen Präsidenten Kenneth Kaunda, der sein Land vor ausländischen Einflüssen bewahren wollte. Dadurch blieb den Parks immerhin ihre ursprüngliche Wildheit erhalten. Während Simbabwe jährlich über 1,4 Millionen Besucher anlockt, zählt Sambia nur 50.000. Die neue Regierung will diesen Zustand ändern. Gerade werden die meist heruntergekommenen Hotels und Safarilodges in großem Stil privatisiert und sollen für mehr Geld erheblich mehr Standard bieten. In nächster Zukunft bleibt Sambia aber weiter ein Land für Abenteuer-Urlauber - das wahre Afrika eben.

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Foto: Fotolia, Viktoriafälle