Char Us Nuur
Char Us Nuur
Wo sich Kamel und Pelikan Gutenacht sagen
30 km östlich von Chowd. Der Char Us Nuur (Schwarzwassersee), das zweitgrößte Süßwasser der Mongolei, erstreckt sich über 60 qkm. Gespeist wird er durch die Wasser des Chowd Gol und der Flüßchen Bujant und Char-Us (Zinchir). Schwärme von Gänsen und Wildenten, Schwäne, Pelikane, Kormorane, weiße und schwarze Reiher, Möwen, Schlammläufer und viele andere Vogelarten bevölkern das Chowd-Delta im Nordwesten und das schilfbewachsene Südufer. Auf den Wiesen am Ufer grasen Vieh- und Kamelherden.
Seenplatte
Die Seenplatte setzt sich im Nordosten fort. Über den langgestreckten Dalai Nuur, eher Kanal denn See, entwässert der Char Us Nuur in den Char Nuur (Schwarzsee). Von hier wiederum versickert das Wasser allmählich im großen Saugschwamm Dörgön Nuur, einem salzigen Marschland, an dessen staubtrockene Wüstenufer und Sanddünen sich kaum jemand vorwagt.
Der Dalai Nuur mit seinen wenig bewachsenen Ufern steht bei Anglern hoch im Kurs. Bei Char Us Nuur und Char Nuur erschweren oftmals langgezogene Schilf- und Sumpfbänder den Zugang.
Weiterfahrt
Malerisch wird die Fahrt von Altai nach Chowd besonders entlang des Südwestufers des Char Us Nuur. Bereits zwischen Altanteel und Tögrög begrüßt uns eine Reihe von Süß- und Salzwasserseen, die sich zwischen schneebedeckten, bis zu 3966 m hohen Bergmassiven (Jargalant und Ömnö im Norden, Baatar im Süden) in der Talsohle drängeln. Vor schroffer Kulisse tauchen immer wieder Kamelherden auf. Bald erscheint der Char Us Nuur rechts im Blickfeld, und von einer Paßhöhe mit Owoo bietet sich ein herrlicher Panoramablick über See und Gebirgskessel, in dem Chowd kauert.
Übernachten & Essen
Am Chagyn Char Us Touristenlager mit Restaurant. $$$$
Im Winter kann man bei minus 30 Grad Celsius auf dem Char Us Nuur Eisfischen. Im Januar wird das Eis allerdings bis zu einem Meter mächtig.