Nicht nur für Gipfelstürmer und Gynäkologen

Tsencheriin Agui

90 km südöstlich von Chowd. Wer aus dem Aimak Altai kommt, gelangt über Bulgan (Somon Dariv) und Altandeel (Zereg) nach Tögrög (Manhan). Unmittelbar nördlich der Fernpiste lohnt sich ein Besuch der »Drei blauen Höhlen« an einem malerischen Fluß. Zwar fanden Höhlenforscher hier nur wenige Stalaktiten und Stalagmiten, dafür aber 15.000 Jahre alte Felsmalereien.

Dunkle, glitschige Gänge führen in das Innere. Die größte Kaverne hat eine Ausdehnung von 200 qm und eine Höhe von 15 m. Warme Kleidung, gutes Schuhwerk und Taschenlampen mitbringen.

Mönch Chairchan

80 km südwestlich von Tögrög erhebt sich an der Grenze zur Provinz Bajan-Ölgii der Mönch Chairchan.

Seit Jahren streiten sich die Fachleute, ob der Mönch Chairchan oder der Tavanbogd (in Bajan-Ölgii) der höchste Berg der Mongolei ist. Ersterer wird bisher mit 4204 m, gelegentlich mit 4362 m angegeben, letzterer mit unbestrittenen 4374 m. Nun haben die Provinzbehörden durchgesetzt, dass eine Geodatengruppe die Höhe des Mönch Chairchan ein für allemal feststellt. Natürlich sind´s Engländer, die auf einen Hügel steigen und von einem Berg runterkommen.

Gipfeltour

Die Besteigung des eis- und schneebedeckten Gipfels von der Nordseite nimmt zwei bis drei Tage in Anspruch. Theoretisch ist eine Genehmigung des Mongol Altai Club in Ulaan Baatar notwendig. Praktisch kostet das Papierfetzchen Wucherpreise und wird mangels Personal so gut wie nie kontrolliert. Steigeisen und Winterkleidung sind unabdingbar, Eispickel und Sicherungsseil von Vorteil.