Goldenes Zeitalter

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Schätze über Schätze

Goldene Zeiten - Für wen?

17. Jh.: Das Goldene Zeitalter (Gouden Euuw). Seefahrt, Industrie (Wolle), Handel und die Ausplünderung der Kolonien in Afrika, Amerika und Indien, besonders durch die Westindiengesellschaft, 1621 gegründet, die auch den Sklavenhandel zwischen Afrika und Amerika betreibt und die Insel Curaçao bis 1863 zum wichtigsten Sklavenmarkt der Neuen Welt macht, bewirken eine Blüte des Landes, sichtbar u.a. in Kunst, Architektur. Im Gegensatz zu anderen Kolonialmächten spielte der expansionistische Drang der Militärs im Vergleich zu konkreten Handelsinteressen eine weniger wichtige Rolle.

Seit 1602 umrunden Amsterdamer Kauffahrteischiffe das Kap der Guten Hoffnung (Kaap de Goede Hoop). Rund 35.000 Segler tragen die Reichtümer Asiens heran. Das Kap wird wichtiger Stützpunk zum Wasserfassen, Reparaturen u.a. für die Segler. Die Kolonie Batavia (Indonesien) mit reichen Bodenschätzen und Handelswaren ist sechzig Mal größer als das »Mutterland«. Anfangs wird Pfeffer mit Gold aufgewogen. Die reichen »Pfeffersäcke« errichten prächtige Patrizierhäuser in Amsterdam, pompöse Landsitze entlang der Vecht zwischen Utrecht und Amsterdam und in den Hafenstädtchen um die einstige Zuiderzee, das heutige IJsselmeer. Der Amsterdamer Münzturm entsteht sowie eine Reihe weiterer bekannter Gebäude für den Handel: die Waagen von Alkmaar und Hoorn und das Schlachthaus von Haarlem.

Die Niederländische Renaissance behielt die überkommene Ziegelarchitektur bei, entwickelte aber mosaikartige Darstellungen durch unterschiedliche Färbung und kunstvoll verzierte Treppengiebel. Die Niederlande steigen zur bedeutendsten Welt- und Seemacht auf und werden zum Kapitalgeber ganz Europas. Die Gemälde jener Zeit präsentieren sich voller Lebensnähe, besitzen geringere Ausmaße, um auch in schmalen Bürgerhäusern zu wirken, und behandeln andere Themen als die in anderen Ländern. Auftraggeber der Maler der Niederländischen Schule waren keine Fürsten, sondern reiche Bürger, die eine Darstellung und Verherrlichung ihrer Lebensweise wünschten. Widergespiegelt wird das alltägliche Leben in komprimierter, stilisierter Form.

Steueroasen

Curacao und andere Inseln - Lukrativ wie eh und je. Vom Sklavenmarkt zum Steuerversteck

Mit Curacao haben sich die Niederlande nach Luxemburg und England mit den Kanalinseln zu einem der Hauptschurkenstaaten der EU gemausert. Sie stehlen unser Geld, indem sie Steuerschlupflöcher propagieren und Geld vor unserem Fiskus verstecken. Das sind Mittel, die uns zustehen, uns fehlen. Seit 2010 stehen die Niederländischen Antillen in den USA nicht mehr auf der „Schwarzen Liste“ der Steuerparadiese, heißt es in dem Artikel. Kein Wunder, denn sonst müsste der Herr Obama erklären, warum es in seinem Land ein Gebäude mit 200.000 Mietern in der North Orange Street #1209 in Wilmington, Delaware, gibt.