Einpacken

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Was Einpacken?

So wenig, so leicht, so klein wie möglich! Zelt, Schlafsack, Taschenlampe (Batterien) und Abflußstöpsel sind nötig, Sonnenbrillen, Sonnencreme, Ferngläser und genug Film ebenso. Das Taschenmesser sollte Korkenzieher, Dosen- und Flaschenöffner haben, alles andere ist im allgemeinen verzichtbar.

Kleidung

Atmungsaktive Baumwollsachen! Dunkle Kleidung gibt sich nicht so schnell als verschmutzt zu erkennen und ist bei Moskitos weniger beliebt als helle. Von Dez-April gehören leichte Sommersachen plus Pullover in den Rucksack, von Mai-Sep. auch eine warme Jacke und dicke Socken. Zur Regenzeit ist eine Regenjacke hilfreich.

Generell ist die Kleiderordnung lässig-leger. Der feine Unterschied heißt formal oder casual. Bei offiziellen Terminen sind für Männer Anzug und Krawatte, für Frauen Kostüm gefragt. In schicke Restaurants kommt man abends nicht ohne rein. Weiße Farmer haben an Macht & Einfluß verloren, keineswegs aber an Sinn für “anständige” Kleidung. Von strengen Normen ausgenommen sind Botswana und heiße ländliche Gegenden.

Badesachen werden nicht übermäßig strapaziert. Die Gelegenheit zum Sprung ins kühle Naß ergibt sich nur in öffentlichen Pools, heißen Quellen und in Simbabwes Hochland - ansonsten Bilharziosegefahr. Badeanzüge werden nur beim Baden toleriert, Shorts sollten nicht zu short sein.

Fast jeder Afrikabesucher bringt zu viel Kleidung mit. Wer zufällig keinen Botschaftsempfang im Terminplan hat, kommt mit zwei Kleidungssätzen aus. Einer wird getragen, der andere gewaschen. Alle Großstädte haben SB-Waschsalons, große Hotels bieten Wäscheservice. Wo es daran mangelt, steht der Handwäsche nichts im Wege. In der heißen Luft des Fish River Canyon waren meine Jeans innerhalb einer Stunde trocken! Außerdem sind hübsche Klamotten billig vor Ort zu kaufen. Achten Sie auf Qualität und Maße: Large entpuppt sich oft als mittlere Größe. (Viele “Ethnostoffe” werden übrigens aus Osteuropa eingeführt.)

Welche Schuhe?

Zwei Paar gut eingelaufene Schuhe, ggf. plus ein Paar Schlappen, sind genug. Ab Größe 40 (Frauen) bzw. 45 (Männer) artet Schuhkauf im südlichen Afrika zum vergeblichen Suchspiel aus.

Flache Joggingschuhe sind leicht, waschbar und für mittelschwere Wanderungen geeignet. Allerdings nötigen sie jeden Fuß zur Schweißbildung. Klobige Wanderstiefel, nur für Extremtouren nötig, bewähren sich in Verbindung mit langen Hosen gegen Kleinvieh, Dornen, Kletten und Schlangen. Abends ist das Duo Stiefel & Hose ein verläßlicher Moskitoschutz. Trekkingsandalen sind angenehm für lange Bus- oder Zugfahrten und für Touren in übersichtlichem Gelände. Bequeme Halbschuhe empfehlen sich für formelle Anlässe und gute Restaurants. Wer viel zu Fuß unterwegs ist, achtet aufs Fußbett. Wer über Stock und Stein wandern will, greift zu Sportschuhen. Abgehalfterte Hausschlappen sind die Reserve für alle Fälle, auch Duschen und Zeltplätze.