Backpackers

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Selbst Kochen?

Kochgeschirr und Eßbesteck wiegen wenig und sind nützliche Wegbegleiter. Wer einen guten Kocher besitzt, will ihm natürlich die Welt zeigen. Dabei wäre er im südlichen Afrika entbehrlich. Die Versorgungslage ist gut. Überall kann man preiswert essen, Zeltplätze haben ihre Braaistelle, Herbergen ihre Gemeinschaftsküche.

Nicht überzeugt? Gut, dann empfiehlt sich ein leichtgewichtiger Kocher, der mit bleifreiem Benzin arbeitet und nicht mit Gaskartuschen. Kein Brennstoff darf im Flieger mitgenommen werden. Benzin ist aber fast überall zu erhalten (auch nach Ladenschluß!), eine Kartusche dagegen kaum außerhalb großer Städte. Zudem brennt ein Liter Benzin genauso lang wie drei große Bleuet-Kartuschen CV 470.

Zelt?

Afrika ist kein klassisches Campingterrain. Weite Ländereien sind mit Stacheldraht eingezäunt und damit tabu. Wildzelten stößt bei Einheimischen auf Unverständnis, bei Farmern auf Mißbilligung. Wer partout kein Logis findet, sollte beim Landbesitzer oder Dorfältesten die Erlaubnis einholen, bevor das Zelt aufgebaut wird.

Dafür haben alle Städtchen und Nationalparks einen Caravanpark, auf dem neben Wohnwagen auch Zelte Platz finden; meist mit Grillstellen, Toiletten, Duschen, oft mit Schwimmbecken, hie und da mit weichem Rasen. Darunter versteckt sich aber oft steinharter Boden. Das afrika-gemäße Zelt ist federleicht und gut zu belüften (zwei Eingänge), ein Außenzelt nur zur Regenzeit sinnvoll. Gern wird das Heringsset mit Sand- und Rockpins ergänzt. Außerhalb von Nationalparks kann man seine Isomatte prima auch ohne Zelt aufschlagen.