Mongolische Geschichte

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Zeittafeln der mongolischen Geschichte

Zeittafel

300.000 Erste menschliche Spuren auf dem Gebiet der heutigen Mongolei.
208-71 v.Chr. Reich der Hunnen.
6.-9. Jh. n.Chr. Reiche der Turkvölker, Uighuren, Kirgisen und Kitan.
10.-12. Jh. Viehzuchttreibende Nomadenstämme besiedeln die heutige Mongolei.
1154 bzw. 1162 Geburt Temüdschins.
1206 Temüdschin wird zum Dschingis Khan gewählt. Er gründet das Mongolische Weltreich.
1215 Die Mongolen erobern Peking.
1227 Nach dem Tode Dschingis Khans dehnen seine Söhne die Grenzen des Reiches bis nach Europa, an den Persischen Golf und nach Korea aus.
1235 Karakorum wird Hauptstadt.
1241 Sieg bei Liegnitz (Schlesien) über ein deutsches Ritterheer.
1260-94 Herrschaft des Khubilai Khan, der Peking zur neuen Hauptstadt erklärt.
ab 1307 Niedergang des Mongolenreiches.
1368 Die chinesischen Ming vertreiben die Mongolen aus China. Beginn der Bekehrung der Mongolen zum tibetischen Lamaismus.
1636-1911 Die Mongolei unter der Herrschaft der chinesischen Mandschu-Dynastie.
1911 Aufstand in Urga und anderen Orten. Am 21. Dezember erklärt die Äußere Mongolei ihre staatliche Selbständigkeit.
1918 China besetzt die Äußere Mongolei.
1921 Im Februar vertreibt General v. Ungern-Sternberg die Chinesen. Im Juni schlagen sowjetische Truppen das weißrussische Heer bei Kjachta und besetzen Urga. Im Juli erhält die Mongolei eine kommunistische Regierung. Am 26. November wird die Mongolische Volksrepublik gegründet.
Ab 1929 Privateigentum und Kirchenbesitz werden verstaatlicht, die Mönche verfolgt.
1936 Beistandspakt mit der Sowjetunion.
1945 Die Mongolei erhält offiziell die staatliche Unabhängigkeit.
1947 Die Planwirtschaft wird eingeführt, die Industrialisierung beginnt.
1961 UN-Beitritt der Mongolei.
1962 Aufnahme in den RGW (Comecon).
1990 Befreiung vom Sozialismus.
1992 Erste demokratische Verfassung des Landes.
1995 Präsident Ochirbat besucht Deutschland.
1996 Die Opposition gewinnt die Parlamentswahlen.
1996 Die Mongolei tritt als 157. Mitglied dem IMF und der Weltbank bei (15. Okt.) Bei Parlamentswahlen siegen die zur Demokratischen Union zusammengeschlossenen Oppositionsparteien über die MRVP.
1997 Ministerpräsident wird Mendsaikhan Enkhsaikhan.
1998 Bei den Präsidentschaftswahlen siegt Natschagyin Bagabandi (MRVP) (18. Mai).
17. April 1998 Unter dem Druck wachsender Kritik am radikalen wirtschaftlichen Programm, das die sozialen Probleme verschärft hat, tritt die von Enkhsaikhan geführte Koalitionsregierung zurück. Neuer Ministerpräsident wird Zahiagiin Elbegdorj (Nationaldemokratische Partei/ NDP).
24. Juli 1998 Die Regierung Elbegdorj stürzt über ein Misstrauensvotum der MRVP.
9. Dez. 1998 Der bisherige Bürgermeister von Ulan Bator, Janlaviin Narantsatsralt, wird neuer Ministerpräsident.
22. Juli 1999 Rücktritt von Narantsatsralt nach sieben Monaten Amtszeit; Nachfolger Rinchinnyamiin Amarjargal.
2. Juli 2000 Bei den Parlamentswahlen gewinnt die oppositionelle exkommunistische MRVP. Das Wahlergebnis wird als Reaktion auf die forcierte Umwandlung des zentralistischen Plansystems zur Marktwirtschaft gewertet. MRVP- Generalsekretär Nambariin Entkbayar wird am 25. Juli als Ministerpräsident vereidigt.
20. Mai 2001 Nach Kälte- und Dürrekatastrophen in den Jahren 1999 und 2000, denen 2,4 Mio. Stück Vieh zum Opfer fielen, wird die Mongolei erneut von einem extremen Winter betroffen. Bis April gehen weitere 2 Mio. Herdentiere ein.

Staatsoberhaupt Bagabandi wird im Amt bestätigt.

Großkhans

1206-1227 Dschingis Khan
1229-1241 Ögödei
1241-1246 Töregene Khatun, Regentin
1246-1248 Güyük
1248-1251 Hatun Ogul Gaimis, Regentin
1251-1259 Möngke
1260-1294 Khubilai Khan
1294-1307 Temür
1307-1311 Külüg
1311-1320 Ajurparibhadra Bujant
1320-1323 Suddhipola Gegeen
1323-1328 Yesün Temür
1328 Rajapika
1328-1332 Gayagaitu
1332 Agiyamal
1333-1368 Toghan Temür

Mongolische Herrscher & Staatspräsidenten

1911-24 Bogdo Gegeen
1924-30 Chorloin Tschoibalsan
1934-40 Amor
1940-53 Gochighigin Bumatsende
1954-72 Stamtsaragin Sambuu
1972-74 S. Luvsan
1974-84 Jumshagijn Tsedenbal
1984-90 Jambyn Batmunch
1990-96 Punsalmaagiyn Ochirbat