Einkaufen
Was bring ich mit zurück?
Souvenirs
Allgemein gilt, dass kleine Andenken ziemlich teuer sind, weil sie in der Hauptsache für Urlauber angefertigt werden.
Am Athener Syntagma-Platz (Platz der Verfassung), rund um den Omonia-Platz (Platz der Einigkeit) wie auch am Fuß der Akropolis und in der Plaka wandern Touristenandenken zu Tausenden über den Ladentisch. Unbeschadet des mehr als zweifelhaften Geschmacks dieses Plunders (Parthenon-Tempel aus Plastik, Hopliten (schwerbewaffnete Krieger) aus Kupferimitat und die unvermeidlichen Evzonen im Fustanella-Hemd) floriert der Souvenirhandel in immer mehr Läden. Wer ein Mitbringsel sucht, das er seinen Freunden zu Hause ohne rot zu werden überreichen möchte, schaut sich besser nur wenige Schritte vom Syntagma-Platz in den kleinen Läden im Karree aus den Straßen Stadiou, Omirou, Solonos und Voukourestiou um.
Antiquitätenliebhaber haben im Archäologischen Museum Gelegenheit, sich Kopien von Statuetten, Ringen, Ohrringen, usf. zu beschaffen. Was die Gassen von Monastiraki (den Flohmarkt) angeht, so ertrinken hier die wenigen, kunsthandwerklich wertvollen Antiquitäten in einem Meer von Schund.
Auf Kreta präsentieren die Schaufenster einiger Schmuckhändler und Goldschmiede in Heraklion hübsche Nachbildungen von Schmuckstücken aus minoischer Zeit. Weberzeugnisse werden Passanten in den Gassen der Innenstadt feilgeboten.
Feinschmeckern und Schlemmern wird das Herz im ganzen Land beim Anblick von trockenem Schafskäse (manouri) allererster Qualität, haselnußgefüllten Feigen, der Riesenauswahl an Honig und der erlesenen Weine höher schlagen.
Kälteempfindlichen sind die Decken aus Arakhova bei Delphi zu empfehlen. Kaum bekannt ist schließlich, dass die Kürschner aus dem nordgriechischen Kastoria zu den weltweit besten zählen und dass ihre Ladenpreise einen Umweg lohnen.
Hier noch einige Vorschläge:
- Kunsthandwerk (Teppiche, handgewebte Taschen, Töpfer- und Keramwaren, Stoffe)
- Komboloi(a): Ketten aus Plastikperlen, Bernstein, Holz u.a. Die kretischen Männer spielen damit, lassen sie durch die Finger gleiten oder von Finger zu Finger schwingen. Wie ein Rosenkranz, den man herunterbetet, um die Finger zu beschäftigen. Ursprünglich stammen sie aus Indien und China, wurden vom Islam übernommen und erscheinen bei uns eben als Rosenkranz. Papst Gregor XIII. führte 1573 sogar ein Fest des Rosenkranzes am ersten Sonntag im Oktober ein. Bei den Komboloia handelt es sich vielleicht um das älteste »Spielzeug« der Welt. Erhältlich an jedem Zeitungskiosk.
- Silberschmuck: ionische Spezialität.
- Glücksbringer: aus vier Getreideähren zusammen geflochten. Sie sind leicht zerbrechliche, aber hübsche Mitbringsel. In Athen teurer als andernorts.
- Olivenöl: in Ein-, Zwei- und Vierliterkanistern. Lohnt sich!
- Pinienhonig: großartig und bei uns höchstens in Delikatessengeschäften zu finden.
- Zigaretten: noch günstiger als im Flugzeug. Vorsicht vor Fälschungen: die Höckertier-Marke, weltweit aus amerikanischem und türkischem Tabak gedreht, gibt´s hier nur mit amerikanischem und griechischem!
Das Geheimnis der Öffnungszeiten
Kein Jahr vergeht, ohne dass sich bei den Öffnungszeiten etwas ändert! Die Sache begann problematisch zu werden, als man den Beitritt Griechenlands zur EG zum Anlass nahm, die Geschäftszeiten europäischen Verhältnissen anzupassen - nur hatte man die Rechnung ohne die Eigenheiten des Landes gemacht: klimatische Unterschiede, Gewohnheiten von Kunden und Händlern, örtliche Traditionen. Das Ergebnis war völlige Anarchie. Nur eines ist sicher: Geschäfte bleiben in der ersten Tageshälfte von 8/8.30 Uhr bis 14/14.30 Uhr geöffnet. Was allerdings den Nachmittag und Abend anbelangt, so erkundige man sich vorsichtshalber bei der Fremdenpolizei oder dem nächstbesten Ladenbesitzer. Alle folgenden Angaben sind deshalb nur grobe Anahltspunkte.
Wenn sich auch Pünktlichkeit oft mit einer lockeren, mediterranen Art paart, trotzdem nicht vergessen, dass die Uhr in Griechenland im Vergleich zu daheim eine Stunde vorgeht (Sommerzeit inbegriffen). Die Sommerzeit gilt übrigens vom 26.3. bis zum 24.9.
Geschäfte sind normalerweise werktags, in der Periode von Mitte Mai bis Mitte Oktober montags, mittwochs und samstags von 8 oder 8.30 Uhr bis 14.30, dienstags, donnerstags und freitags von 8 oder 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr und nachmittags von 16.30 oder 17 Uhr bis 20 Uhr geöffnet.
Friseure haben im Sommer montags von 14 bis 20 Uhr auf, dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 18 Uhr, mittwochs von 9 bis 15 Uhr und samstags von 8 bis 16 Uhr.
Souvenirläden haben Publikumsverkehr in der Zeit von 8 bis 21 Uhr von Montag bis Freitag und von 9 bis 15 Uhr an Sonn- und Feiertagen.
Banken sind in der Regel Montag bis Freitag von 8 bis 14 Uhr auf und nachmittags nur in seltenen Fällen. Während des orthodoxen Passahfestes schließen die Banken für mehrere Tage hintereinander, weshalb man sich unbedingt vorher nach den genauen Terminen erkundigen sollte.