Manzhir Hiid
Manzhir Hiid
Ehemaliges Lama-Kloster
5 km nordöstlich von Zuunmod. Die Ruine des Lama-Klosters Manzhir Hiid erhebt sich auf einer Klippe inmitten einer herrlicher Landschaft. Vom Südabhang des Tsetseegun-Berges (2256 m) bietet sich ein weiter Blick auf das tannenbewachsene Tal mit seinen Granitfelsen und Bächen.
Geschichte
1733 gegründet, war das Kloster noch zu Anfang dieses Jahrhunderts von 300 Mönchen bewohnt. An den Zeremonien nahmen nicht selten über tausend Lamas teil. In den 30er Jahren wurde es fast dem Erdboden gleichgemacht, doch noch heute läßt sich an den Überresten seine einstige Bedeutung und Größe erkennen. Inzwischen hat der Wiederaufbau begonnen, und seit 1994 steht das Kloster Besuchern wieder offen. Auf einem Dach kann man durch ein Teleskop ein Modell des alten Klosters sehen.
Übernachten & Essen
Das Undur Gov Resortauf dem Klostergelände wartet mit einem Restaurant auf. $$$
In der Nähe liegt in 1400 m das Touristencamp Manzhir, geöffnet von Mai bis Oktober. Von hier kann man an einer Kamelsafari zum Kloster teilnehmen. Der Weg führt durch einen vor über 300 Jahren zum Naturschutzgebiet erklärten Bergwald mit Tannen, Espen, Lärchen und Birken. Hier leben Hirsche, Wölfe, Wildschweine, Füchse und Zobel. $$$
Wildes Zelten in Klosternähe wird nicht gern gesehen. Aber man muß ja nicht gesehen werden.
Anschauen & Uunternehmen
Auf dem zum Klettern einladenen steilen Felsen, inmitten eines Kiefernwaldes unmittelbar hinter dem Kloster sind sorgfältig restaurierte lamaistische Felsmalereien zu bewundern.
Im niedlichen Naturkundemuseum auf dem Klostergelände stehen jede Menge ausgestopfte Tiere. In Mongolisch gibt´s einen Überblick über die Geschichte des Aimaks. Pelze, Jagdhütten, Bäume und Pflanzen, Steinsammlungen, alte Statuen und Grabbeigaben sind ebenfalls in bunter Mischung versammelt.
Im Spätherbst kann man Aufführungen des Tsam-Maskentanzes beiwohnen.
Eintritt zum Klostergelände 2 US-$ pro Person und 2 US-$ pro Fahrzeug. Das Eintrittsgatter wird bei Sonnenuntergang geschlossen.
Verbindungen
Keine öffentlichen Verkehrsmittel. Die Anfahrt ist ab Zuunmod ausgeschildert, Trampen oder marschieren leicht möglich.
Die vier heiligen Berge
Ostwärts bzw. nordwärts Ulaan Baatars bieten sich Touren in die Ausläufer des Chentii-Gebirges an, das neben eindrucksvollen Landschaften auch historische Stätten bietet. Zu den schönen Wandergebieten gehört das Gebiet der Vier Heiligen Gipfel.