Altanbulag

Ehemaliges Amgalanbaatar

24 km östlich von Suchbaatar. Altanbulag (Somon Altanbulag) hieß bis 1921 Amgalanbaatar, war eine chinesische Garnisonsstadt und Handelspunkt mit dem benachbarten Kjachta (Maimatschen) in Rußland. Beide Städte blicken auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

Geschichte

1915 wurde in Kjachta ein Vertrag zwischen Rußland, China und der Mongolei unterzeichnet, der der Äußeren Mongolei die beschränkte Autonomie zusicherte (und 1919 von den Chinesen für null und nichtig erklärt wurde). In Kjachta fand im März 1921 die Gründungsversammlung der kommunistischen Partei der Mongolei statt. Wenige Tage später war Altanbulag der erste Ort in der Mongolei, den die kommunistischen Truppen unter Suchbaatar einnahmen. Hier errichteten sie ihren provisorischen Regierungssitz, von hier brach die Armee mit russischer Hilfe zur Einnahme der Hauptstadt Urga (Ulaan Baatar) auf. Im Juni 1921 wurde Altanbulag von weißrussischen Truppen angegriffen, die jedoch von Mongolen und der Roten Armee zurückgeschlagen wurden. An diese Kämpfe erinnert heute ein Denkmal.

Verbindungen

Täglich fahren mehrere Busse von und nach Suchbaatar.

In Altanbulag gibt es einen Straßenübergang zum russischen Kjachta, der bisher allerdings Mongolen und Russen vorbehalten ist.