Fundbüros, Gefahren
Fundbüros
Fundbüro der Verkehrsbetriebe, Scheepvaarthuis, Prins Hendrikkade 108-114 (1011 AK),
Amsterdam, Auskunft Tel.
551 44 08 Mo.-Fr. v. 8.30-16h.
Zu diesen Zeiten auch Publikumsverkehr.
Städtisches Fundbüro,
Stephensonstraat 18 (1097 BB),
T. 559 30 05, tägl. v. 12-15h
Gefahren
Amsterdam ist nicht gefährlicher als jede andere Großstadt auch. Einige Ecken sind vor allem in den Abendstunden allerdings tunlichst zu meiden. Dazu zählen u.a. der Zeedijk, die Warmoesstraat und wohl auch einige Parks falls diese nicht eh schon abgeschlossen sind. Im Vondelpark beispielsweise sollte man spät abends keinesfalls herumspazieren, schon gar nicht allein. Weiterin ist nicht mehr Vorsicht geboten als in allen anderen europäischen Großstädten auch.
Die Handtasche stellt ja eh niemand neben den Stuhl oder kurz unbeaufsichtigt auf den Tisch, oder? Und das Auto ist ja auch stets abgeschlossen und alles wurde entfernt, was einen Autoknacker anlocken könnte. Abends sollte man den Wagen wenn irgend möglich in belebten Straßen oder neben einer Laterne parken vor allem, wenn er ein ausländisches Nummernschild trägt. Die Autodiebe haben leider auch begriffen, dass aus Autos von Touristen weitaus mehr zu holen ist als aus den Gefährten der Einheimischen. In den meisten Hotels liegen Prospekte mit den Titel »Keep your eyes open« aus. Hierin sind, auch auf Deutsch, einige Tips aufgenommen wie man sich am besten vor Kleinkriminalität schützen kann.
Tip: Amsterdamer pappen häufig einen Zettel ans Autofenster, um etwaige Diebe abzuschrecken:
Helaas!
Door een insider hebben wij de tip gekregen, er absoluut niets van waarde in de auto te laten. M.a.w.: Uit deze auto is niets te halen!
Pech gehabt!
Von einem Insider haben wir den Tip bekommen, absolut nichts Wertvolles im Auto zu lassen. Also in diesem Auto gibt´s nichts zu holen.
Oder, wenn es bereits zu spät ist:
Een collega is U helaas voor geweest; deze Auto is reeds geplunderd!
Leider ist Ihnen ein Kollege zuvorgekommen; dieses Auto ist bereits ausgeräumt!
Wer ein Fahrrad mietet, schließe es immer mit einem guten Sicherheitsschloß an eine Brücke, einen Zaun, Baum oder ähnliches, und zwar mit einem sehr stabilen Schloß. Abgesehen von Drogen findet sich in Amsterdam nämlich auch zum Fahrraddiebstahl eine weitgehend lockere Einstellung. Kaum jemand würde heute noch bei einem Fahrraddiebstahl unter seinen Augen einschreiten. Hinzu kommt, dass fast jedem Amsterdamer alle paar Jahre sein »fiets«, sein Fahrrad, gestohlen wird. Fahrräder sind demnach ein Gebrauchsgegenstand, zu dem kaum noch einer eine persönliche Bindung hat. Mit 15 Millionen Rädern besitzt das Sechzehn-Millionen-Völkchen der Niederländer die höchste Fahrraddichte der Welt. Da viele Einwohner nicht immer wieder ein neues (und für Diebe um so einladenderes) Fahrrad kaufen können oder mögen, gehen sie zur Damstraat oder zum Oudezijds Achterburgwal, wo Fahrräder für hfl 25,- von Junkies erhältlich sind vielleicht sogar das eigene. Der Witz ist, dass man schließlich auf einem Fahrrad herumkutschiert, das nur ein Viertel eines Schlosses kostet.
Eine letzte Warnung:
Ein unter Betrügern besonders beliebtes Spiel ist eine Art Hütchenspiel (balletje-balletje), wobei drei Streichholzschachteln und ein Bällchen auf dem Boden liegen und von rasend schnellen Händen bewegt werden. Der Spieler muß raten, unter welcher Streichholzschachtel das Bällchen liegt. Der Einsatz beträgt meist hundert Gulden. Nie mitspielen, denn dies ist kein Glücksspiel, da der Fremde immer verlieren wird. Oft läßt man Neugierige die erste Partie gewinnen, um sie in Sicherheit zu wiegen und den Einsatz zu verdoppeln. Sich nicht von sogenannten »Gewinnern« im Umkreis irreführen lassen; es handelt sich um Komplizen. Bereits bloßes Zuschauen kann eine Stange Geld kosten, da Taschendiebe im Publikum oft nur darauf lauern, dass jemand stehenbleibt.